Bildleiste: Außenansicht Albert Schweitzer Haus und Seminarraum

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Massenbewegungen und Gesellschaftskrise

Beginn: Freitag, 18.10.2019
Ende: Samstag, 19.10.2019
Zeit: ab 17 Uhr
Ort: großer Saal, Erdgeschoss

Bilder und Wirklichkeiten des Flüchtlings

Konferenz auf Deutsch und Englisch
In Kooperation mit Albert Schweitzer Haus – Forum der Zivilgesellschaft

Freitag, 18. Oktober 2019, 17:00 – 21:00 Uhr und
Samstag, 19. Oktober 2019, 9:30 – 20:00 Uhr

Eintritt frei, um verbindliche Anmeldung bis 2. Oktober 2019 wird gebeten, freie Platzwahl: http://bit.do/e5G3i

Die Flüchtlingsbewegungen, die ab Sommer 2015 auch Österreich erreichten und das Thema des/der Fremden ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit rückten, führten zu einer Reihe unterschiedlichster Reaktionen: von Mitgefühl und Hilfsbereitschaft über Ängste und Bedenken hinsichtlich der unbestritten immensen organisatorischen Erfordernisse und sozialen Konsequenzen bis hin zu heftiger Feindseligkeit und offen zu Tage tretender Ablehnung. Auch Politik und Medien erwiesen sich als durchaus anfällig für das Schüren von Vorurteilen und Ängsten.

Mit der Konferenz MASSENBEWEGUNGEN UND GESELLSCHAFTSKRISE möchte das Sigmund Freud Museum einen aktiven Dialog gestalten, um die verschiedenen Bilder, die von unserer Gesellschaft, Europa und „den Flüchtlingen“ zirkulieren, zu hinterfragen und zu beleuchten. Wie können wir Ängste, die von den weltweiten Krisen hervorgerufen werden, erkennen und abbauen? Welche psychodynamischen Mechanismen stehen hinter Fremdenfeindlichkeit, was und wen erleben wir warum als bedrohlich? Wie nehmen wir kulturelle Unterschiede war, was erscheint uns als unvereinbar? Welche gesellschaftlichen Richtlinien und Werte wollen wir nicht aufgeben? Wie inklusiv und offen kann der Begriff „Heimat“ gedacht werden? Und welche Rolle und Möglichkeiten kommen hierfür der Psychoanalyse, die kein stummer Zeuge bleiben kann, zu?

PsychoanalytikerInnen und ExpertInnen unterschiedlicher Disziplinen wie Psychologie, Soziologie, Rechtswissenschaft und Journalismus, werden im gemeinsamen Austausch die den Debatten zugrundeliegenden Problemfelder eruieren und aus theoretischer und praktischer Perspektive diskutieren.

Mit Vorträgen von Dean Ajdukovic, Markus Brunner, Rainer Gross, Nadja Lorenz, Brigitte Lueger-Schuster, Sama Maani, Spyros D. Orfanos, Barbara Preitler, Antonia Rados, Hans Rauscher, Wolfgang Roth, Laura Wiesböck u.a.

Das Programm und weitere Informationen werden alsbald bekannt gegeben.